Hochwasserschutz muss mehr in den Fokus rücken!
Christian Grascha, Landtagsabgeordneter der Freien Demokraten und Kandidat für die Landratswahl im September hatte kürzlich den bislang längsten Termin seiner Wahlkampfaktivitäten in der Dassler Ortschaft Lauenberg. Begleitet wurde er von dem Kandidaten der FDP Dassel für die Bürgermeisterwahl Michael Spallek, sowie weiteren Vertretern des FDP Ortsverbandes Dassel. Bernd Stünkel, Beratendes Mitglied im Ortsrat Lauenberg und Ralf Gehrmann Ortsbürgermeister führten Christian Grascha durch Lauenberg. Erste Station war der Badesee. Hier informierten Holger Bode und Bernd Schwerdtfeger über Geschichte und die Organisation des Badesees, der seit dem Jahr 2003 zum Schwimmen und Verweilen einlädt. Beeindruckt war Grascha vom ehrenamtlichen Engagement bei der Herstellung und des Betriebs des Badesees und von der Technik, die auf den ersten Blick gar nicht als Technik zu erkennen ist, da es natürliche Filteranlagen sind. Der Badesee in Lauenberg zeigt aber eindeutig, dass ohne ehrenamtliches Engagement solche Attraktionen in den Ortschaften kaum zu halten sind. Hier geht es nicht nur um die vielen Arbeitseinsätze, sondern auch um die Bereitstellung des finanziellen Gerüstes. Bei jeder Baumaßnahme gilt es möglichst verschiedene Arten von Fördermitteln zu akquirieren. Der Badesee ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, die Anlage modernisiert. Mit dem Wohnmobilstellplatz und dem Jugendzeltplatz ist eine Einheit geschaffen worden, die über die Stadtgrenzen hinaus jede Menge Touristen und Gruppen nach Lauenberg holt.
Ein weiteres zentrales Thema war der Hochwasserschutz in der Ortsmitte. Die Dieße wies an zahlreichen Stellen Verlandungen auf, so dass bei Starkregenereignissen das Wasser sich den Weg an den so entstandenen Engstellen sicherlich den Weg durch die Ortsmitte suchen würde. Wie schnell das Wasser ansteigen kann zeigte sich eindrucksvoll an dem Tag selbst, da ein Gewitterregen zum raschen Ansteigen des Bachlaufes führte. Bernd Stünkel zeigte in seiner Dokumentation Bilder vom Hochwasser 1998 an denen der Ort einer Flusslandschaft glich. Christian Grascha selbst sagte, die Katastrophe im Ahrtal habe gezeigt, wie schnell Unvorhergesehenes eintreten könne und dass man auf alle Szenarien gut vorbereitet sein müsse. Der Hochwasserschutz müsse auch im Landkreis Northeim wieder priorisiert behandelt werden.
Letzte Stationen waren der Sportplatz, das Dorfgemeinschaftshaus und das Außengelände des Kindergartens. Anja Wauker-Ubben, Vorsitzende des TSV Lauenberg, stellte die Aktivitäten des Vereines kurz vor und auch das was in den letzten Jahren durch Ehrenamt geleistet wurde. Nächste größere Anschaffung sei neues Flutlicht für den Sportplatz. Durch den Einsatz energiesparender Lampen sollen hier nachhaltig die Kosten gesenkt werden.
Christian Grascha bedankte sich für die vielen Eindrücke und Informationen. „Die Dorfgemeinschaft in Lauenberg ist absolut intakt, sonst wären die vielfältigen Initiativen gar nicht zu stemmen. Orte, wie Lauenberg, machen den Charme unseres Landkreises aus und zeigen, was alles in uns steckt. Sie brauchen Entwicklungsmöglichen und Perspektiven. Dabei will ich in der Zukunft gerne weiter unterstützen“, so Grascha. Dieser Auffassung schloss sich auch Michael Spallek, stellvertretender Vorsitzender des FDP Ortsverbandes Dassel und Kandidat für die Bürgermeisterwahl an. Lauenberg sei ein sehr lebendiges Dorf mit einem bemerkenswerten Vereinsleben, welches durch die vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger initiiert wird. Im Bereich des Hochwasserschutzes sind wir uns einig, dass dringend Lösungen gefunden werden müssen.
Christian Grascha kandidiert als Landrat am 12. September und wird von der FDP, der CDU, der BL Gemeinsam für Einbeck, der Wählergemeinschaft Gemeinsam Moringen verbessern, der FBL Nörten-Hardenberg, der FWG Altes Amt, der FUL Northeim sowie der FBL Hardegsen unterstützt.