Start-up-Strategie der Landesregierung endlich umsetzen
Die heute von Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler vorgestellten Forschungsergebnisse zur Förderung von Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft in Niedersachsen stoßen grundsätzlich auf Zustimmung bei den Freien Demokraten. Für Christian Grascha, Sprecher für Unternehmensgründungen in der FDP-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, kommen die Bemühungen des Ministers um einen verbesserten Transfer von Wissenschaft und Start-ups allerdings viel zu spät. Grascha bemängelt: „Wir haben schon vor einigen Jahren einen verbesserten Transfer neuer Ideen zwischen Hochschulen und der Wirtschaft hin zu StartUps und Gründungen vorgeschlagen. Eine Lösung hierfür bieten beispielsweise flächendeckend University Hubs, die eine übergreifende Plattform darstellen und sich bereits in der Praxis an einigen Stellen bewährt haben. Leider hat Wissenschaftsminister Thümler hier viel Zeit verschenkt. Der Nachholbedarf ist nach wie vor groß.“
Abgesehen vom Bereich der Wissenschaft reichen dem Start-up-Experten Grascha die Anstrengungen neuer Unternehmensgründungen im Land Niedersachsen grundsätzlich nicht aus: „Dass das Wissenschaftsministerium hier Vorschläge beispielsweise ohne das Wirtschaftsministerium und den StartUp-Beirat präsentiert, ist symptomatisch. Wir benötigen endlich eine Start-up-Strategie für die gesamte Landesregierung. Das Thema ist eine Querschnittsaufgabe und zu wichtig, um es zu vernachlässigen. Eine neue Gründerzeit ist dringend notwendig, weil durch Innovationen neue Unternehmen und neue Arbeitsplätze entstehen können“, so Grascha.